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17. Juli

Nachdem wir am gestrigen Tag einen kurzen Regenschauer abbekommen hatten, hat es nun die ganze Nacht geregnet und auch jetzt bei unserem Aufbruch sieht es nicht besser aus. Also kommen das erste Mal auf dieser Reise die Regenanzüge zum Einsatz.
Wenig später verlassen wir Skye, damit auch die Küste und wir haben Glück, denn die Wolkendecke reisst mehr und mehr auf. Als wir an der wohl berühmtesten Burg in Schottland ankommen, können wir die Regenanzüge wieder ablegen.
Eilean Donan Castle ist sicher die meist fotografierte schottische Burg. Auch wer noch nicht hier war, hat diese Burg mit Sicherheit schon einmal gesehen. Filme wie Highlander (Sean Connery und Christopher Lambert) oder Loch Ness (Ted Danson) und 1999 ein James Bond Film wurden hier gedreht.
Auch unser nächstes Ziel ist aus einer Filmreihe bekannt. Der Glenfinnan Viaduct wird in jedem Teil der Harry Potter Filme vom Hogwarts-Express befahren.
Leider hat sich der Himmel wieder zugezogen, aber es wird nur ein Schauer. Wir lassen den höchsten Berg Schottlands, Ben Nevis, an uns vorbei ziehen und haben uns auch nach Tagen an dieser Landschaft noch nicht satt gesehen.
Als wir an unserer Pension ankommen, ist noch etwas Zeit bis zum Abendmahl und so füttert Andreas noch die Haustiere für ein möglichst grosses Frühstücksei.

Da es zum Frühstück in Schottland meist Rührei gibt, konnten wir nicht beurteilen, ob die abendliche Fütterung noch etwas bewirkt hatte.
In früheren Jahrhunderten war Stirling die schottische Hauptstadt und Stirling Castle Sitz schottischer Monarchen wie Maria Stuart und ihrem Sohn Jacob VI. der 1567 zum König von Schottland gekrönt wurde und später sogar den englischen Thron übernahm.
Die auf einem Vulkankegel gelegene Burg haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Mir gefiel diese wesentlich besser als Edinburgh Castle. Nicht so stark militärisch geprägt hat Stirling Castle mehr Charme und mehr Stil während Edinburgh Castle mehr von einer befestigten Kaserne hat. In mittelalterliche Tracht gehüllt geben hier Angestellte Führungen und stehen auch für Fragen gern zur Verfügung.
Man beachte den Herrn mit der schwarz-weissen Tracht. Diesen Anzug finde ich doch sehr skurril.
Auch dem schottischen Freiheitskämpfer William Wallace ist in Stirling ein monumentales Denkmal gesetzt worden. An der Brücke über den Fluss Forth errang Wallace den ersten grossen Sieg gegen die Engländer.
Das Wallace Monument ist durchaus einen Besuch wert. Erhält man doch hier einen tiefen Einblick in schottische Geschichte genau so wie vom Turm des Monument einen weiten Blick über Lowlands und Highlands. Früher galt Stirling als Tor zu den Highlands.
Unter Klaustrophobie darf man aber nicht leiden, sollte man beabsichtigen den Turm zu besteigen. Die steile, ausgetretene Treppe windet sich im Turminneren nach oben und ist meist nicht breiter als ein kräftiger Kerl.
Ein letztes Mal für diese Reise tragen wir unsere Motorradkoffer in eine Pension. Da es die letzte Nacht ist und das Beste bekanntlich zum Schluss kommt, habe ich eine besonders gemütliche Pension ausgesucht, welches nicht nur meine Meinung war.

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Der letzte Reisetag sollte bestimmt sein von der entspannten Fahrt zurück zur Fähre nach Newcastle. In Ruhe genossen wir unser Frühstück und beim beladen der Bikes lächelte uns bereits die Sonne an. Auch für die letzten Kilometer sollten es keine Highways sein. So rollen wir aus Schottland heraus, machen noch einmal halt an der inoffiziellen Grenze. Einige Minuten später sehe ich vor mir einen buddhistischen Mönch die Strasse entlang laufen. Während ich denke, was für ein Zufall, sehe ich einen zweiten und will schon anhalten um nach Erlaubnis für ein Foto zu fragen, als plötzlich mitten im Wald eine Buddha Statue steht. Nun sehe ich weitere buddhistische Bauten. Wir stehen vor dem tibetanischen Zentrum, einem buddhistischem Kloster mitten in Grossbritannien. Überrascht parken wir die Bikes und sehen uns die Parkanlage des Klosters an.

Pünktlich finden wir den richten Kai im Hafen von Newcastle. Kurz darauf beginnt auch schon das Einschiffen. Es wird noch ein netter Abend mit Musik vom Alleinunterhalter, den wir bereits von der Hinfahrt kennen, und natürlich etwas Whisky.

20. Juli kurz vor 16 Uhr
Wir stehen auf dem Autobahnparkplatz kurz vorm Erfurter Kreuz und verabschieden uns voneinander sowie von einer erlebnisreichen, sonnigen und harmonischen Tour. Wieder eine Reise welche mir bis zum Alzheimer nicht mehr aus dem Kopf gehen wird.

paar